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mikrofiche

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Mikrofiche

Neben Mikrofilmen stellen Mikrofiche eine weitere Art der Mikroformen dar. Im Format DIN A6 (148 x 105 mm) sind verkleinerte Abbildungen auf einem Mikroplanfilm gedruckt.

Vorbereitung

Zur Digitalisierung von Mikrofiche ist ein Wechsel der Scanbühne erforderlich.

  1. Der Scanner muss komplett ausgeschaltet sein und mindestens 40 Sekunden geruht haben.
  2. Objektiv entfernen.
  3. Die Feststellschrauben auf der Rückseite des Gerätes lösen (siehe Bild).
  4. Da die Scanbühnen auf der Unterseite durch eine Steckverbindung mit dem Gerät verbunden sind, sollte die Bühne mit beiden Händen sanft abgehoben werden.
  5. Bühne sicher verstauen und Mikrofiche-Bühnenmodul aufstecken.
  6. Feststellschrauben festziehen.
  7. Objektiv aufsetzen.
  8. Rechner hochfahren.

Einlegen der Glasplatten in den Glasplatten-Scan-Schlitten (GPSS) sobald er sich in Ausgangsposition vor der Öffnung befindet.

  1. Die untere Glasplatte (ohne Halterungsvorrichtung) in den GPSS legen.
  2. Die obere Glasplatte in den GPSS legen. Je nach Position der Führungseinrichtung liegt die obere Glasplatte auf der unteren auf (Load-Position) bzw. hebt sich von der unteren ab (Unload-Position).
  3. Den Mikrofiche möglichst gerade zwischen die beiden Glasplatten legen.

Tipp: Die Bilder zeigen die Ausrichtung der Glasplatten im GPSS. Die Vorderkante der unteren Glasplatte liegt auf dem Rahmen des GPSS’ auf.

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Scanvorgang

  1. Das Progamm NextStar öffnen.
  2. Fiche-ID eintragen.

Hinweis: Das Programm Fusion ist nicht für Mikrofiche geeignet – kann demnach nicht zum fokussieren genutzt werden.

Tipp: Bei mehreren Mikrofiche-Blättern von einem Werk sollte im Namen auch die Blattnummer stehen um die richtige Reihenfolge einhalten zu können.

Fokussierung:

Die für den Scan erforderlichen Einstellungen sollten vorzugsweise im Fokus-Modus getroffen werden.

  1. auf Focus/Reduction klicken
  2. Haken bei Close Up View setzen
  3. in das Bild, am besten in einen Bereich mit Schrift, klicken; es wird ein Rahmen mit der größtmöglichen Vergrößerungsstufe gesetzt; falls nötig den ausgewählten Bereich verschieben
  4. Start Focus
  • Einstellungsmöglichkeiten:
    • Lampe: Helligkeit mit der die Vorlage gescannt werden soll. Da die Gamma-Werte Einfluss auf die Helligkeit haben, muss diese ggf. nach dem Einstellen der Gammawerte ein weiteres Mal angepasst werden.
    • Gamma Max / Gamma Min: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Gammawerte richten sich nach der Vorlage. Bei einem Negativfilm (weiße Schrift auf schwarzem Grund) verhalten sich Gamma Min und Gamma Max genau umgekehrt zum Positivfilm (schwarze Schrift auf weißem Grund). Die Tabelle zeigt, welche Tonwerte durch die Änderung der Gammawerte beeinflusst werden.
FilmvorlageGamma MaxGamma Min
Negativ Schwarzwert Weißwert
Positiv Weißwert Schwarzwert

Die Spannbreite für die Gammawerte reicht von 0 bis 1023. Gamma Max und Gamma Min können allerdings nicht jeden beliebigen Wert annehmen: Die Gammawerte müssen einen Abstand von 256 haben. Daraus ergibt sich:

  • Gamma Max Minimum: 256
  • Gamma Min Maximum: 767

Die einzelnen Bilder-Reihen müssen vor dem Scan selektiert werden.

  1. auf Manual Setup klicken
  2. per Hand einen Rahmen um die einzelnen Bilderreihen ziehen

Tipp: Bei Reihen mit geringem Abstand zueinander (siehe unteres Bild): zwei Microfiche-Reihen mit großzügigem Rand in einem Rahmen erfassen, da der Microfiche vom Preview bis zum Scanvorgang verrutschen kann.

  • Bei den Row Definition Options kann nach Angabe der Anzahl an Bilder-Reihen (X) ein einziger Rahmen um den Mikrofiche gesetzt werden. Dabei wird der Rahmen gleichmäßig in X Reihen aufgeteilt. Dies kann eine zeitsparendere Option bei gerade eingelegten Microfiche darstellen.
  • Sind alle Bilder-Reihen erfasst, kann der Scan gestartet werden.
  • Anschließend müssen die Bilder aus den Reihen selektiert werden. Die Vorgehensweise im Programm Auditor ist äquivalent zur Vorgehensweise bei einem Mikrofilm.

mikrofiche.txt · Last modified: 2020/10/10 14:13 by 127.0.0.1